Um die Insel Molokai zu besuchen genügt gemäss allen Reiseführeren ein einziger Tag - wir haben da allerdings eine etwas andere Erfahrung gemacht...und fanden zum Schluss unsere sechs Tage eigentlich zu kurz!
Schon der Flug war super. Von Kauai reisten wir mit einem grossen Flugzeug nach Honolulu. Dort mussten wir gemäss Flugplan umsteigen. Fast per Zufall haben wir dann erfahren, dass unser gebuchter Weiterflug nach Molokai grosse Verspätung hat, resp. es fraglich war, ob er überhaupt stattfinden würde. Wir könnten aber umgebucht werden - ob uns das recht wäre?? Ja klar - wenn es nur weitergeht. Und so hatten wir zum Schluss zwei der 9 (neun!) Sitze im Flieger auf dem Foto.
Wir konnten selber direkt kontrollieren, dass unsere Koffer eingeladen wurden. Der (einzige) Pilot erklärte uns persönlich die Sicherheitsmassnahmen und er öffnete bei Ankunft auch die Türe und pressierte, um dann auch die Türe zum Flughafen aufzumachen.
Das war mal ein Flug der einfach Spass machte, er dauerte rund 25 Minuten und war wie ein Alpenrundflug.
Hier ein Bild vom Diamond Head Krater, den wir unterwegs auf der Insel Oahu überflogen haben.
Molokai ist wohl die ursprünglichste der Inseln. Da sich die meisten Touristen an die 1-Tages-Tour halten, ist das Ganze sehr verschlafen. Es hat nur ein Hotel und keinen Rummel - dafür gibt es herrliche, einsame Strände und Buchten und Berge.
...und rote Erde wie in Australien.
(Auf dem Bild übrigens auch unser Fahrzeug. Letzhin konnten wir ja noch mit einem schönen Mietauto "blöffen", hier haben wir nun für viel mehr Dollars einen klapprigen und uralten Ford erhalten - er hat uns aber treu über die (einzige) Teerstrasse der Insel chauffiert .... und über ein paar Feldwege.
Ein Höhepunkt im Inselleben ist der wöchentliche Markt im einzigen grösseren Ort, Kaunakakai.
Die Häuser sehen aus wie aus einem Wild West Film. Hier das Postbüro in Mauno Loa. Postbüros gibt es interessanterweise an fast jeder Ecke obwohl alles so nahe beieinander ist.
Dies ist das schöne Tal und der Strand, wo die Strasse im Osten von Molokai endet. Ganz links im Bild ist der (in diesen Tälern schon fast oligatorische) Wasserfall zu erkennen. Wir wohnten ganz im Westen der Insel und brauchten knappe 2 Stunden um hierhin zu fahren. Am Strand haben wir einen Mann getroffen und im Gespräch hat sich herausgestellt, dass er 2 Häuser neben uns im Westen wohnt. Hier kennt wohl fast jeder jeden, mindestens vom sehen.
Wir haben hier in zwei sehr guten Bed+Breakfast gewohnt. Auf den Bilder sind unsere freundlichen Gastgeber zu sehen: Zuerst Sue+Jim und dann Karyl+Tom. Im B+B wird natürlich auch ein zMorge serviert. Ein Beispiel ist zu sehen - und die Blume kann (muss) auch gegessen werden.
In diesen Haus hatten wir unser Zimmer und auf dem Balkon konnte man zmörgele und dazu Wale beobachten.
Und so sieht unser zNacht aus. Frischer Take-away Poulet-Einstopf am Strand mit Sonnenuntergang, was will man mehr?
Und warum Take-Away? Im Ort Mauna Loa, wo wir wohnen gehörte früher alles Land einer Ranch. Diese hat dann an einen Investor verkauft, um ein "Ferienparadies" zu bauen. Die Bevölkerung war aber dagegen und darum hat der Investor allen Geschäften und Restaurants in diesem Ort gekündigt. Die Häuser stehen zwar noch, aber alles ist im Brettern vernagelt nur die zwei Bed+Breakfast, einen kleinen Laden und die Post gibt es noch. Alles andere muss 30 Autominuten entfernt eingekauft werden - auch unser zNacht...
Es ist schon ein wenig speziell in Molokai.
Also einen Nachteil hat Molokai dann doch. Es hat zwar superschöne Strände, aber meistens kann man wegen der Wellen nicht baden. An diesen Strand haben wir zwar vor 2 Tagen noch im flachen Wasser gebadet, dann sind aber die Wellen zurückgekommen und somit auch der Normalzustand - Baden lebensgefährlich!
Wale sieht man aber vom Strand aus trotzdem täglich :-)
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