Sonntag, 24. April 2011

Big Island (31. März - 10. April), 2. Teil


Ausser Vulkanen gibt es auf Big Island auch noch viele andere Attraktionen, wie zum Beispiel diese "Tide Pools". Hier hat die Lava am Strand natürliche Becken eingerichtet, die auch bei wildem Meer das Baden möglich machen.

Das Wasser ist in diesen Pools glasklar und sie sind voller Korallen und Fische und damit ideal zum schnorcheln.








Ganz in der Nähe gibt es den "Hot Pool". Hier mischt sich warmes Wasser (vom Vulkan) mit dem Meerwasser und macht so einen herrlichen natürlich geheizten Badeplatz. Das Ganze ist in einem öffentlichen und kostenlosen Park zugänglich. Wir haben an 2 Tagen stundenlang gebädelet!!

Weil es im Osten dieser Insel eigentlich immer schifft, hat es eine entsprechend üppige Vegetation mit allen möglichen tropischen Pflanzen und kleineren und grösseren Blüemli.
Und an jeder Ecke einen Wasserfall.
Im Norden der Insel fanden wir in der Ortschaft Honokaa die wohl schönste Unterkunft dieser Reise. Ein kleines Cottage (Häuschen) hoch auf den Klippen und im Grünen ganz für uns allein und mit super Aussicht vom Lanai (Terrasse) aufs Meer. In der Nacht pfeifen die Frösche melodisch von den Bäumen - anstatt ordinär und lästig zu quaken, wie bei uns.


Die Küste ist spektakulär


Die Geckos sind farbig!


Die Schilder sind deutlich.


Und diesen Occasion-Töff hätten wir kaufen können.










Während es im Osten der Insel sehr oft regnet, kommt es vor, dass es im Westen das ganze Jahr nie regnet. Entsprechend sonnig ist es dort und es hat sehr schöne Strände, die am Wochenende auch sehr gut besucht sind. Trotzdem ist die Stimmung überhaupt nicht hektisch oder lärmig sondern sehr gemütlich.
Was uns auch auffällt, ist dass eigentlich kaum Müll liegen bleibt. Es ist inzwischen sauberer hier als in der Schweiz.


Hier haben wir ausgiebig gebadet und uns in den idealen Wellen im Boogieboarden versucht.


Vor unserer Wohnung, diesmal in der Ortschaft Kona, hatte es einen schönen Blumen- und Früchtegarten. Die Leute dort waren sicher froh über unsere Ankunft, denn schon bald begann es zu regnen - was es ja sonst fast nie tut. He nu, warm wars trotzdem und dafür mussten sie weniger bewässern.


Den Delfinen, die wir beobachten konnten, war der Regen auch egal. Sie sind ja schon nass.


Von einem besonderen Höhepunkt konnten wir leider keine eigenen Bilder machen: Das Nacht-Schnorcheln mit Mantas war sehr eindrücklich. Die riesigen Mantarochen (mindesten 2-3 Meter gross) fressen Plankton, das durch das Licht der Schnorchler angezogen wird. Sie kommen dabei bis auf wenige Zentimeter an uns heran, berühren uns aber nicht.
Da unsere Führer für den Trip Seakajaks benutzen, bleiben wir mit nur 6 Personen noch lange am Ort, nachdem die grossen Touri-Schiffe und die 50 anderen Schaulustigen schon wieder abgefahren sind. Die war ein super Erlebnis - und auch uns hat dabei der Regen nicht gestört.



Bis zu unserem Abflug Richtung Maui hat sich das Wetter dann auch wieder erholt. Es ist hier so trocken, dass der ganze Flughafen Openair ist, auf dem Bild ist unser Gate kurz vor dem Einsteigen zu sehen.





Und mit dem Osterei ähnlichsten Bild, das wir gemacht haben, wünschen wir allerseits frohe Ostern !!!

Samstag, 23. April 2011

Big Island, 1. Teil

Auf der Insel "Big Island" kann der aktive Vulkan Kilauea besichtigt werden - sofern man ihn in Wolken und Nieselregen erkennen kann.
Es gibt zwar eine Strasse um den riesigen Halemaumau Krater, diese ist im Moment aber zum grössten Teil gesperrt, da ungesunde Gase ausgestossen werden.
Eine Woche vor unserem Besuch gab es einen Ausbruch aus einem anderen etwas weiter entfernten Krater und ein Lavastrom war zu sehen. Als wir ankamen, war die Action aber leider schon vorbei. Dafür haben wir dann halt die vielfarbigen und stinkingen Schwefelsteinhaufen besichtigt.


Am nächsten Tag haben wir es nochmals versucht und konnten diesmal den Vulkan bei schönstem Sonnenschein erkunden.
Auf dem Rückweg schoss plötzlich glühend heisse Lava über die Strasse - zum Glück aber nur im Film, der im Nationalpark Kino gezeigt wird.
Uns hat es jedenfalls gefallen - und mit den Leis (Blumenkränzen), die jemand auf dem Parkplatz hat liegen lassen, gibt es ein schönes Bild.
In dieser Gegend gibt es auch riesige Baumfarne. Diese sind über 2 Meter hoch und die jungen Blätter sind in grossen Spiralen aufgerollt.
Im Nationalpark gibt es alte Petroglyphen (Steinritzereinen) der früheren Hawaiianer zusehen.
Diese sind in die Lavaplatten eingeritzt und sollen scheints Familienmitglieder darstellen.



Die Vulkanlandschaft ist faszinierend! Überall haben sich ältere oder neuere Lavaströme ihren Weg zum Meer gebahnt und die Insel wird damit laufend vergrössert.

Das Vergössern der Panoramabilder geht einfacher: Einmal anklicken.


Montag, 18. April 2011

Molokai (25. - 31. März)

Um die Insel Molokai zu besuchen genügt gemäss allen Reiseführeren ein einziger Tag - wir haben da allerdings eine etwas andere Erfahrung gemacht...und fanden zum Schluss unsere sechs Tage eigentlich zu kurz!

Schon der Flug war super. Von Kauai reisten wir mit einem grossen Flugzeug nach Honolulu. Dort mussten wir gemäss Flugplan umsteigen. Fast per Zufall haben wir dann erfahren, dass unser gebuchter Weiterflug nach Molokai grosse Verspätung hat, resp. es fraglich war, ob er überhaupt stattfinden würde. Wir könnten aber umgebucht werden - ob uns das recht wäre?? Ja klar - wenn es nur weitergeht. Und so hatten wir zum Schluss zwei der 9 (neun!) Sitze im Flieger auf dem Foto.


Wir konnten selber direkt kontrollieren, dass unsere Koffer eingeladen wurden. Der (einzige) Pilot erklärte uns persönlich die Sicherheitsmassnahmen und er öffnete bei Ankunft auch die Türe und pressierte, um dann auch die Türe zum Flughafen aufzumachen.
Das war mal ein Flug der einfach Spass machte, er dauerte rund 25 Minuten und war wie ein Alpenrundflug.


Hier ein Bild vom Diamond Head Krater, den wir unterwegs auf der Insel Oahu überflogen haben.








Molokai ist wohl die ursprünglichste der Inseln. Da sich die meisten Touristen an die 1-Tages-Tour halten, ist das Ganze sehr verschlafen. Es hat nur ein Hotel und keinen Rummel - dafür gibt es herrliche, einsame Strände und Buchten und Berge.






...und rote Erde wie in Australien.

(Auf dem Bild übrigens auch unser Fahrzeug. Letzhin konnten wir ja noch mit einem schönen Mietauto "blöffen", hier haben wir nun für viel mehr Dollars einen klapprigen und uralten Ford erhalten - er hat uns aber treu über die (einzige) Teerstrasse der Insel chauffiert .... und über ein paar Feldwege.

Ein Höhepunkt im Inselleben ist der wöchentliche Markt im einzigen grösseren Ort, Kaunakakai.
Die Häuser sehen aus wie aus einem Wild West Film. Hier das Postbüro in Mauno Loa. Postbüros gibt es interessanterweise an fast jeder Ecke obwohl alles so nahe beieinander ist.


Dies ist das schöne Tal und der Strand, wo die Strasse im Osten von Molokai endet. Ganz links im Bild ist der (in diesen Tälern schon fast oligatorische) Wasserfall zu erkennen. Wir wohnten ganz im Westen der Insel und brauchten knappe 2 Stunden um hierhin zu fahren. Am Strand haben wir einen Mann getroffen und im Gespräch hat sich herausgestellt, dass er 2 Häuser neben uns im Westen wohnt. Hier kennt wohl fast jeder jeden, mindestens vom sehen.


Wir haben hier in zwei sehr guten Bed+Breakfast gewohnt. Auf den Bilder sind unsere freundlichen Gastgeber zu sehen: Zuerst Sue+Jim und dann Karyl+Tom. Im B+B wird natürlich auch ein zMorge serviert. Ein Beispiel ist zu sehen - und die Blume kann (muss) auch gegessen werden.

In diesen Haus hatten wir unser Zimmer und auf dem Balkon konnte man zmörgele und dazu Wale beobachten.








Und so sieht unser zNacht aus. Frischer Take-away Poulet-Einstopf am Strand mit Sonnenuntergang, was will man mehr?
Und warum Take-Away? Im Ort Mauna Loa, wo wir wohnen gehörte früher alles Land einer Ranch. Diese hat dann an einen Investor verkauft, um ein "Ferienparadies" zu bauen. Die Bevölkerung war aber dagegen und darum hat der Investor allen Geschäften und Restaurants in diesem Ort gekündigt. Die Häuser stehen zwar noch, aber alles ist im Brettern vernagelt nur die zwei Bed+Breakfast, einen kleinen Laden und die Post gibt es noch. Alles andere muss 30 Autominuten entfernt eingekauft werden - auch unser zNacht...
Es ist schon ein wenig speziell in Molokai.



Also einen Nachteil hat Molokai dann doch. Es hat zwar superschöne Strände, aber meistens kann man wegen der Wellen nicht baden. An diesen Strand haben wir zwar vor 2 Tagen noch im flachen Wasser gebadet, dann sind aber die Wellen zurückgekommen und somit auch der Normalzustand - Baden lebensgefährlich!
Wale sieht man aber vom Strand aus trotzdem täglich :-)

Samstag, 16. April 2011

Kauai (15. - 25. März), Nachtrag


Hier simuliert Peter eine Mönchsrobbe (siehe Kauai, erster Teil) - eine frappante Ähnlichkeit, oder? Man beachte die naturgetreue Flossenstellung.


Die meisten "wilden" Tiere auf Kauai sind aber diese hier. Ein Wirbelsturm hat scheins mal ganz viele Hühner auf der Insel befreit und seither rennen die giggerigen Güggel den Hühnern nach und sorgen für Nachwuchs. Es hat darum überall ganz viel freies und hoffentlich glückliches Federvieh.












Die abenteuerliche Kajakfahrt und Wanderung zu den "Secret Falls" führte uns durch reissende Flüsse und nahezu undurchdringlichen Urwald zu einem geheimen Wasserfall.



Soooo geheim war dann dieser Wasserfall aber offenbar auch wieder nicht - jedenfalls tummelten sich massenhaft Touris im Urwald, mit original hawaiianischer Musik und Lunchboxes allenthalben - he nu, gefallen hat es uns aber trotzdem: Wir hatte nämlich unsere Lunchbox auch dabei ;-)











Und da wir schon von Touristen reden - eine Hula Show haben wir natürlich auch besucht.